July 2, 2025
Die Fotoausstellung: Starting Point - Shalom

Viele jüdische Familien, die heute in Deutschland leben, haben Wurzeln in der ehemaligen Sowjetunion. In den 1990er Jahren kamen Tausende nach Deutschland, um ein neues Kapitel zu beginnen. Ihre Kinder und Enkel bewegen sich heute zwischen verschiedenen Kulturen. Sie verbinden ihr familiäres Vermächtnis mit dem Leben in Deutschland und ihren Beziehungen zu Israel.Die Ausstellung zeigt, wie junge jüdische Menschen in Deutschland eine dynamische Identitäten über Grenzen und Generationen hinweg gestalten.Wir beleuchten auch, wie Geschichte die Gegenwart prägt und was wir daraus lernen können, um jüdisches Leben heute sinnvoll zu gestalten und eine widerstandsfähige Zukunft aufzubauen.„Starting Point – Shalom“ ist eine Fotoausstellung über ein Leben, das von Bewegung, Erinnerung und Neuanfang geprägt ist.

Ihr seid herzlich willkommen! Melde dich jetzt für die Ausstellungseröffnung am 10. Juli an.

Über die Fotografen

Reuven Guberman

Reuven Guberman begann zu fotografieren, sobald Handys Kameras hatten.

Alles begann in der Jeschiwa Torat Chaim, doch sein Weg führte ihn vorwärts und aufwärts (und manchmal auch zurück und abwärts…). Diese Erkundungen brachten ihn in die Konzertclubs von Moskau und zu den poetischen Dienstagen in Perm. Schließlich landete er im BIGsmall Art Theater, wo er als Administrator tätig war und Musiker für das Stück Tricks of a Lonely Fairy koordinierte.

Der Krieg, der 2022 begann, zwang ihn, Russland zu verlassen. Seine Schwarz-Weiß-Serie blieb in der Jeschiwa zurück und hält eine eingefrorene Zeit innerer Suche fest.

In Israel – in der Stadt Kiryat Gat – präsentierte Reuven mit Unterstützung von Rivka Rubin und ihrem Verlag Rubin Art die Fotoausstellung Add Color, die die Vielfalt der Kulturen und Lebensweisen Israels zeigte.

Nach Ausbruch des Krieges zog Reuven nach Deutschland. In Nürnberg wurde dank der Initiative von Inna Volovik (unterstützt vom Betreiber Jean-François Drozák) im Nordkurve Showroom die Ausstellung Nonbinäre Blicke organisiert. Sie thematisierte Radikalisierung und die Suche nach dem „goldenen Mittelweg“ in unseren polarisierenden Zeiten.

Und schließlich erreichte unser Held das Zentrum, Berlin! Heute die freie Hauptstadt der freien Welt. Reuvens erste Ausstellung in Berlin, Starting Point: Shalom, erkundet den Frieden (Shalom) als Grundlage von Identität. Unter seinem Alter Ego Alexander Hanin beleuchtet er die Folgen von Krieg und Zerstörung und motiviert uns, weiter dem Licht entgegenzugehen.

Alex Hanin (Deda Sasha)

Alex Hanin ist Fotojournalist, Mitglied der GPO (Government Press Office) und der Journalistenorganisation Israels. Seine Arbeiten sind bekannt für ihre präzise Perspektive und die Fähigkeit, bedeutende und bewegende Momente einzufangen.

Am Samstag, dem 7. Oktober 2023, ereignete sich ein tragisches Ereignis, das das Leben vieler Menschen veränderte. Der Krieg mit der Hamas begann. Alex zögerte nicht und machte sich auf den Weg in den Süden, in die Umgebung von Gaza, die von Terroristen überfallen worden war. Drei Tage lang, während der intensivsten Phase des Schwarzen Samstags, arbeitete er an den am stärksten betroffenen Orten: dem Gelände des NOVA-Festivals, im Kibbuz Kfar Aza, in Nahal Oz, Be’eri und auf dem Militärstützpunkt „Shura“, wo die Identifizierung der Opfer stattfand.

Später besuchte er Evakuierungszentren für Bewohner aus dem Süden und Norden, darunter Kiryat Shmona, und dokumentierte die Geschichten der Vertriebenen ebenso wie die Bemühungen um Hilfe und Wiederaufbau.

Während dieser Zeit entstanden über 40 Fotografien, die das Ausmaß der Tragödie, den Mut der Soldaten, den Schmerz der Opfer und der Angehörigen der Geiseln sowie die beeindruckende Solidarität der Zivilgesellschaft eindrucksvoll festhalten. In einer Zeit, in der jeder versuchte, den Betroffenen des Krieges zu helfen.

Diese Ausstellung ist ein kraftvolles und emotionales visuelles Zeugnis über das Leben der Menschen, die von diesen Ereignissen betroffen sind. Sie umfasst ausgewählte Arbeiten aus den Jahren 2023–2025, von denen viele erstmals gezeigt werden.

Die Fotoausstellung: Starting Point - Shalom
Eine Fotoausstellung darüber, wie junge jüdische Menschen in Deutschland heute ihre Identitäten zwischen Kulturen und Generationen formen. Die Ausstellung lädt dazu ein, über jüdisches Leben heute nachzudenken und darüber, wie die Vergangenheit die Zukunft prägt. Fotografie von Reuven Guberman & Alex Hanin (Deda Sasha) Alle sind willkommen. Wir freuen uns auf euch!
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